3 Modelle: So kann das New Normal aussehen!

Eine Umfrage unter unseren Kunden hat ergeben, dass die meisten auf ein hybrides Arbeitsmodell umstellen werden. Wie sichern wir dabei Performance und Teamspirit?

In den letzten anderthalb Jahren haben wir alle viel über das Arbeiten im Homeoffice gelernt. Wir haben gesehen, dass es funktionieren kann. Wir haben aber auch gesehen, dass nur wenige Unternehmen wirkliche High-Performance-Teams im reinen Homeoffice schaffen können. Das 100%-Homeoffice Konzept hat zwar bewiesen, dass die grundsätzliche Funktionalität von Teams und Unternehmen weiterhin erhalten bleibt, es hat sich aber auch gezeigt, dass wir nun mal alle Menschen sind und der „Emotional Gap“ im Digitalen nicht zu überwinden ist. Das zeigt sich auch darin, dass in unseren Umfragen 80% der Befragten angeben, dass ihr Unternehmen in Zukunft auf ein gemischtes Modell aus Büro und Homeoffice setzt. Für viele Themen, die Empathie oder soziale Einbindung benötigen, wird der persönliche Kontakt immer elementar bleiben.

Hier sind drei Möglichkeiten wie das New Normal aussehen kann:

Kamera an! – Die wichtigste Stütze für das 100% Homeoffice Modell

Ein Vorteil dieses Modells ist, dass die einzige bleibende Einschränkung beim Einstellen von Mitarbeitern unterschiedliche Zeitzonen sind. Auch fallen Pendelzeiten weg und Arbeitszeiten lassen sich noch flexibler gestalten. Aber genau der angesprochene „Emotional Gap“ wird eben auch spürbar. Es ist schwerer Mitarbeiter onzuboarden und sozial zu integrieren. Mitarbeiter:innen können unter Umständen Arbeit und Privatleben schlechter Trennen und fühlen sich zu ständiger Erreichbarkeit verpflichtet.

Um wirklich erfolgreich digital zu arbeiten, müssen die Kollaborationsmöglichkeiten über Tools wie etwa Miro vollständig ausgenutzt werden. Die Dynamik und das Gefühl, gemeinsam an einer Sache zu arbeiten, lässt sich auch so erzeugen. Das was beim Beziehungsaufbau am meisten hilft ist schlichtweg: Kamera an!

Videocalls und digitale Besprechungen – Gekommen, um zu bleiben

Wir alle kennen die guten Gefühle, die ein festes Büro mit sich bringt. Die soziale Einbindung, das Gemeinschaftsgefühl und die klarere Trennung von Arbeit und Privatleben. Aber wir waren auch alle schon genervt von der geringen Flexibilität, Pendelzeiten oder auch der schieren Größe von manchen Büros – da kann der Fußßweg zum Kollegen schon mal länger dauern als die kurze, persönliche Absprache.

Die meisten Unternehmen haben während der Pandemie Setups für Videocalls an jedem Arbeitsplatz eingerichtet. Warum diese nicht einfach weiternutzen? Hybride Meetings oder schnelle Absprachen per Chat können sehr vieles erleichtern. Auch sind die meisten Unternehmen gezwungenermaßen papierlos geworden. Das sollten wir beibehalten!

Das Büro als Raum der Begegnung – Das 50:50 Hybridmodell

80% der Teilnehmer an unserer Umfrage haben angegeben, dass ihr Unternehmen in Zukunft ein Hybridmodell anbietet, mit etwa 50% der Arbeitszeit im Office und 50% im Homeoffice. Das führt dazu, dass weniger Bürofläche benötigt wird, und während die soziale Einbindung bestehen bleibt. Aber Achtung: bei wenig Konstanz und Routine kann leicht das Stresslevel bei den Mitarbeitern ansteigen.

Für den Erfolg des hybriden Modells kann das digitale Setup aus der Pandemie direkt übernommen werden, während das Büro den Raum für die vermisste Beziehungspflege bietet. Eine wichtige Erkenntnis ist auch: Um Beziehungen aufzubauen ist der persönliche Kontakt unersetzbar, doch über einen gewissen Zeitraum können Beziehungen im Digitalen gut aufrecht erhalten werden. Nutzen Sie ihr Büro also ganz bewusst für bestimmte Meetings, Trainings oder Teambuilding! Vielleicht müssen Sie die Anforderungen an ein solches Büro auch ganz neu denken!

Ich freue mich auf Ihre Meinung!

Benjamin Ruppel